Bis in die Gegenwart
Die neunziger Jahre
Während der Amtszeit von Wolfgang Leinfels wurde 1993 unsere Jugendwehr gegründet, und damit hielt erstmals die
Weiblichkeit Einzug in die Steiner Feuerwehr. Mit den beiden Feuerwehrfrauen Julia Arp und Sonja Schliwitzki sind auch
heute noch zwei “Mädels der ersten Stunde” in der Reihe der Aktiven. Veränderung im Gerätehaus stand an, als ein dritter
Fahrzeugstellplatz einzurichten war. Der Grund war erfreulich, als die Anschaffung des benötigten
Mannschaftstransportwagens (MTW) erfolgen konnte.
Der Steiner Wehrführer war nicht nur hier in seiner Heimatgemeinde ehrenamtlich tätig, sondern zusätzlich sowohl auf
Kreisebene als Zugführer des ABC-Zuges, als auch auf Landesebene. Nach zwölfjähriger Amtszeit übergab er 1996 die
Steiner Wehrführung an Heinrich Arp. In diesem Jahr oblag es der Steiner Wehr (nach dem Sieg 1993) den Amtsfeuerwehrtag
auszurüsten. Etwa 300 Feuerwehr- und Jugendfeuerwehrleute boten im Sommer bei bestem Wetter den zahlreichen
Zuschauern eine gelungene Veranstaltung auf dem Deich.
Das neue Jahrtausend
Wie überall auf der Welt, wurde auch in Stein das Millennium gefeiert. Von Großschadenslagen blieben glücklicherweise
Gemeinde und Feuerwehr verschont. Grund zur Freude gab es im Jahr 2002 mit der Indienststellung des neuen
Löschfahrzeugs (LF 8/6), das in feierlichem Rahmen an die Wehr übergeben wurde und seitdem die Einsatzkraft der Aktiven
unterstützt.
Auch die Amtszeit Heinrich Arps währte zwölf Jahre, und im Jahr 2008 übergab er die Dienstgeschäfte an den neuen
Wehrführer Frank Schütt, der auch heute noch amtiert. Eine wahre Blütezeit erlebte in jenen Jahren die Steiner Jugendwehr,
der aus organisatorischen Gründen auch die Lutterbeker Jugendlichen angehörten. Zeitweise hatte Stein die
mitgliederstärkste Jugendwehr im Amtsbereich vorzuweisen. Eine starke Gemeinschaft von Jugendlichen im Alter von 10 bis
17 Jahren, in die auch immer mehr jüngere Kinder gerne eintreten wollten. Dies war nach dem seinerzeit geltenden
Brandschutzgesetz leider nicht möglich. Hier in Stein wurde dafür nach einer Lösung gesucht und in Zusammenarbeit mit
der Gemeindevertretung auch gefunden. Unter der Ägide der Gemeinde konnte im Frühjahr 2011 eine Jüngstengruppe für
Kinder im Alter von acht bis zehn Jahren gegründet werden, deren Führung der Feuerwehr übergeben wurde.
Die zweite Dekade
Inzwischen war das Feuerwehrgerätehaus zum Sorgenkind geworden, die Feuerwehrunfallkasse hatte eine ganze Reihe von
ernstzunehmenden Beanstandungen, außerdem fehlte es an Platz für einen Umkleideraum, Duschen etc. Anfang des Jahres
2011 wurde dieses Projekt in Angriff genommen. Leer stehender Raum im ersten Stock des Gebäudes wurde für die
Feuerwehr nutzbar gemacht. Gewerke wie Elektro-, Sanitär-, Fliesen- und Malerarbeiten wurden und werden seitdem dafür
von den Kameraden in unzähligen Stunden ehrenamtlicher Eigenleistung erbracht. Mit der Fertigstellung des Umbaus ist
Ende 2016 zu rechnen.
Chronik:
Löschen per Eimerkette
Gründerjahre
Dreißiger und Vierziger
Neubeginn:
Fünfziger bis Achtziger
Jüngere Vergangenheit:
Neunziger bis Gegenwart
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